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Das Projekt "Stadt Träume" |
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"Ich fotografiere in dreißig Städten weltweit. Meine Vorgehensweise
ist immer gleich: Zuerst lese ich Texte von einheimischen Autoren
und spreche mit Stadtbewohnern. Dadurch angeregt, suche ich Orte,
die zu der jeweiligen Stadt ‚passen'. An diesen Orten angekommen,
wähle ich meinen Blickwinkel durch den Kamerasucher und installiere
mich im öffentlichen Raum. Den Bildhintergrund komponiere ich möglichst
ohne Menschen, was mir die Kontrolle über die Komposition erleichtert.
Dann warte ich, bis ein Stadtbewohner die Szenerie betritt, durchschreitet
oder durchfährt. Wenn ich im richtigen Moment den Auslöser der Kamera
betätige, ergibt dieses äußerst flüchtige Zusammentreffen von Ort
und Mensch vor der Kamera ein erstaunliches - weil nur bedingt kontrollierbares
- Ergebnis. Mich interessieren nicht die spektakulären Szenen, sondern
Menschen im Alltag, in ihrer Bewegung. Ich nenne diese Technik Arbeit
mit dem inszenierten Zufall. Die anwachsende Zahl von Stadt Träumen
wird an allen Entstehungsorten ausgestellt. So lernen sich die Städte
gewissermaßen gegenseitig kennen." (Sabine Felber, 2002)
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